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Carla Schültken | Bachelor-Thesis | 2024

Sterbehospiz
Anker 1

Prof. Thomas Bochmann, Prof. Daniel Reisch

Betreuung:

Sterbehospiz – Ein Begegnungsort zwischen Leben und Tod Carla Schültken, 2024 In der von Carla Schültken selbst gewählten Aufgabenstellung Ihrer Bachelor-Thesis „Sterbehospiz – Ein Begegnungsort zwischen Leben und Tod“ wurde ein Entwurf für ein Sterbehospiz in Hamm-Uentrop entwickelt. Der Entwurfsaufgabe ging eine ausführliche theoretische Fundierung zum Thema der Hospizarchitektur voraus, in der neben der theoretischen Einordnung und der geschichtlichen Entwicklung zeitgenössische Beispiele analysiert wurden. Auszug aus dem Abstract der Autorin: „Sterbehospize bieten eine Antwort auf die steigende Nachfrage an spezialisierten Einrichtungen für die Betreuung von Sterbenden. Durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung und dem Wunsch vieler, ihre letzten Lebenstage in Würde und Behaglichkeit - und nicht im Krankenhaus oder palliativ - zu verbringen, gewinnt das Konzept des Sterbehospizes an Bedeutung (Voigt 2020). Das Bewusstsein darüber, die Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase begleiten und unterstützen zu können, wächst (Bundesministerium für Gesundheit 2020). Die Einrichtungen tragen dazu bei, das Tabuthema Tod zu durchbrechen und es bewusst im gesellschaftlichen Kontext zu thematisieren. Die Architektur kann einen Raum für Reflexion und Austausch schaffen, der sowohl den physischen, psychischen, spirituellen als auch emotionalen Bedürfnissen gerecht wird. Hospize können Orte des Rückzugs und der Geborgenheit sein, an denen Menschen in Frieden und mit Würde sterben können (Voigt 2020). Erst seit der Gründung der Hospizbewegung hat sich die Medizin verstärkt mit dem Sterben beschäftigt. Diese Veränderung spiegelt sich jedoch kaum in den architektonischen Strukturen wider: Hospize werden oft in umgewandelten Wohngebäuden untergebracht. Ihnen wird eine eigene Sprache der Architektur oftmals verwehrt. Die Intention der Hospizarchitektur ist es, eine angemessene Umgebung für das Lebensende zu schaffen. Es ist nötig geworden, dem Sterben eine eigene, klar erkennbare räumliche Gestaltung zu geben (Voigt 2020). […] Die vorliegende Arbeit reagiert auf den heutigen Wissensstand zum Thema des Sterbens und formuliert einen sensiblen Entwurf aufgrund der exponentiellen Nachfrage an angemessener Architektur. Es wird ein Sterbehospiz entwickelt, welches auf die Bedürfnisse der Sterbenden, Pflegenden und Nahestehenden eingeht und sowohl ein optimales Arbeitsumfeld als auch einen idealen letzten Lebensort bildet.“
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